En 2013, à l’occasion de l’anniversaire des 35 ans de l’annonce officielle de la sortie de la Golf 1 Cabriolet (1978), les 5 concepteurs de cette dernière se sont réunis pour relater son histoire. En effet, si celle-ci a commencé à être commercialisée en 1979, Elle était prête fin 1978, date d’impression du premier catalogue allemand.

Son histoire remonte en fait à 1976 date des premières esquisses de la création de notre One Cab. Ces 5 messieurs ont été surnommés les “Karmannmäner” (les hommes de Karmann) car ils ont participés à de nombreux projets de réalisation de beaux et mythiques prototypes qui ont pour la plupart été par la suite commercialisés.

Pour la petite histoire, la commercialisation de notre one cab avait été refusé dans un premier temps car la direction avait estimé que la Coccinelle Cabriolet était irremplaçable. C’est pour cette raison que cette dernière a été commercialisé jusqu’à mi 1980 le temps de mesurer le potentiel des ventes notre one cab. Celle-ci a alors rencontré un grand succès avec près de 389.000 exemplaires vendus.

Ces cinq messieurs avaient surnommé la One Cab “Erdbeerkörbchen”: Erdbeer (fraises) et Korbchen (Panier) donc en Français, le Panier de Fraises !. En effet la forme de celle-ci y ressemble beaucoup en y regardant de plus près ! :lol:
C’est pour cette raison que dans les photos suivantes  l’on aperçoit des fraises dans un panier à côté de notre One cab préférée !
Voici donc les photos des “Karmannmäner” ce jour d’anniversaire…..Ils ne sont pas tous jeunes…mais nos cabs non plus !

Présentation, noms et historique de chacun :

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Voici maintenant l’intégralité de  l’interview réalisée en allemand:

“Osnabrück. Fünf Stühle und zwei Tische zwischen 73 Autos. Auf den Stühlen fünf Zeitzeugen, auf dem Tisch ein Erdbeerkörbchen voller saftig-roter Früchte. Mmhh, verlockend. Genau so, wie die in der Automobilsammlung Volkswagen Osnabrück versammelten Schätze: Designstudien, Prototypen, Meilensteine allesamt. Die fünf Herren der Runde haben sie alle zwischen ihren Fingern gehabt oder gar mit ihren grauen Zellen erfunden. Heute erinnern sie sich an 35 Jahre Golf Cabriolet. Am Anfang ging es um die Zukunft. Um die der Beschäftigten des Unternehmens Karmann – und um die Zukunft des offenen Volkswagen.
Anfang 1976 dachte ein kleiner Kreis rund um Seniorchef Wilhelm Karmann über das Unternehmen nach der Zeit des Käfer Cabriolet nach. Wieder einmal. Das Ende des offenen Klassikers schien in greifbarer Nähe, obwohl aus dem Wolfsburger Werk noch nichts Offizielles vorlag. “Aber die Stückzahlen des Käfer Cabrios sanken merklich”, sagt Hubert Hehmann, ehemaliger Projektentwickler bei Karmann, und tippt nachdenklich einem Golf Cabriolet auf die Flanke. Zu der kommen wir gleich noch. Zunächst jedoch wundern wir uns über dieses seltsame Exemplar. Es hat alles, was ein Golf Cabriolet braucht. Nur eines nicht: einen Überrollbügel!
Es geht um nichts Geringeres als um den Nachfolger einer Legende.
Das Jahr 1976, der bereits fühlbare Abgesang auf das Käfer Cabriolet, die Zukunft des zu 80 Prozent mit Volkswagen-Aufträgen betrauten Unternehmens Karmann, dessen Fortbestand ohne Nachfolgeprojekt unsicher gewesen wäre – dies alles führte zu einer denkwürdigen Präsentation im schlichten, aber “heiligen” Prototypenraum von Karmann. Extra aus Wolfsburg angereist kam Prof. Dr. Ernst Fiala, Vorstand für den Bereich Forschung und Entwicklung bei Volkswagen, vor dem eine bis dato ungewohnte Kreation stand: Eine Golf I-Limousine, allerdings derart geschickt mit schwarzer Folie beklebt, dass die Betrachter ein geschlossenes Cabriolet vor sich wähnten. Fialas Reaktion? “Die war erst relativ verhalten”, sagt Joachim Nagel, 36 Jahre bei Karmann in leitender Funktion tätig, 1976 in seinem elfen Jahr. Damals hält er gespannt die Luft an, als Karmann senior schließlich persönlich das Konzept eines völlig neuen Golf Cabriolet erläutert. Am Ende stimmt Fiala zu: Karmann soll einen fahrfähigen Prototypen bauen! Alle sind sich der Bedeutung dieses Auftrags bewusst: Es geht um nichts Geringeres als um den Nachfolger einer Legende.

Das Ganze findet statt zu einem Zeitpunkt, an dem das klassische viersitzige Cabriolet beinahe ausgestorben ist. Auf dem Markt befinden sich gerade einmal noch zwei Klassiker: Das Käfer Cabriolet von Volkswagen sowie das Corniche Cabriolet von Rolls-Royce – ein kurioses Paar.
“Nicht ohne Bügel!”
In Osnabrück gehen die “Karmänner” ans Werk, schneiden einem Golf das Dach ab, flexen ihm routiniert auch noch B- und C-Säulen ab. Der Golf ist jetzt ein “Weichling”, weil um etwa 80 Prozent seiner Karosseriesteifigkeit beraubt. Ein Überrollbügel? “An den haben wir anfangs überhaupt keinen Gedanken verschwendet”, gibt Karmann-Urgestein Wilhelm Schwebe, heute 84 Jahre alt und einer der besten Kenner des Projekts “Golf Cabriolet”, unumwunden zu. Aus einer Mischung aus Tradition und Ästhetik speist sich die zunächst selbstverständliche bügellose Erscheinung des geplanten Golf Cabriolets. “Außerdem bringen Sie mit einem Bügel keine nennenswerte Stabilität in ein Cabriolet, so etwas bringt vielleicht zehn Prozent mehr Steifigkeit”, sagt Schwebe, der sich wie Hubert Hehmann noch genau an die umfangreichen Karosserie-Modifikationen am Cabrio erinnert. Unten stabilisiert ein Rahmen aus massiven T-Trägern die Karosserie, im Verbund mit Querträgern zwischen den Radkästen vorn und hinten entsteht ein stabiles Fahrzeug. “Natürlich erst einmal für den reinen Versuch”, mahnt Hehmann mit erhobenem Zeigefinger. Von Hand hat er die langen Seitenteile des Prototypen stabilisiert. “Da musstest du höllisch aufpassen, dass alles wieder in Form kam!”, erinnert er sich und winkt leise lachend ab: “Blut, Wasser und schlaflose Nächte …”, lässt er den Satz unvollendet. Und dann kommt die Geschichte mit Prof. Dr. Ulrich Seiffert.

Der damalige Leiter der Volkswagen Hauptabteilung Fahrzeugsicherheit schaut Anfang 1977 nur kurz auf den ihm erstmals präsentierten Prototypen. “Nicht ohne Bügel!”, äußert Seiffert sofort und bestimmt, immerhin ist er sich der zu erwartenden US-Sicherheitsauflagen bewusst, die gerade ein exportorientiertes Unternehmen wie Volkswagen erheblich tangieren. Karmann reagiert prompt, konstruiert einen im Überschlagsfall schützenden “Henkel”, der gleichzeitig Verdeckauflage und Seitenscheibenführung verbessert – und dem Golf Cabriolet vor allem zu seinen legendären Spitznamen verhilft: Henkel-, wahlweise auch Erdbeerkörbchen. Die Runde der Karmann-Veteranen gluckst vergnügt: “So etwas wirst du nie wieder los, auch nicht als Auto …”

“Golf Cabrio – Nein, danke!”
Heute wird der Begriff längst mit liebevollem Unterton ausgesprochen. “Doch das war nicht immer so”, erinnert Karosseriebauer Hermann Hehemann, von 1950 bis 1991 im Hause Karmann tätig. “Golf Cabrio – Nein, danke!” prangte auf den Autos der VW Käfer-Clubs, die mit hupenden Protestkarawanen die Lenker in Wolfsburg vom Produktionsstopp ihres Frischluft-Lieblings abhalten wollten. Vergeblich. Der Golf-Prototyp näherte sich in gleichem Maß unaufhaltsam der Serienreife wie das legendäre Käfer Cabriolet unausweichlich seinem Produktionsende. Letztlich werden die offenen Versionen von Käfer und Golf auf den Karmann-Montagebändern miteinander versöhnt (das letzte Käfer Cabriolet wurde im Januar 1980 fertiggestellt, also bereits zu Produktionszeiten des offenen Golf), aber das ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Heute ist der Golf, zumal als Frischluftvariante, ein längst anerkannter Klassiker. Was nach der damals landläufigen Meinung schlicht undenkbar war.

“Eine Bierkiste musste reinpassen”
“Eine besondere Herausforderung bestand aus dem Volumen und der Zugänglichkeit des Kofferraums”, erinnert Zeitzeuge Hehemann. Na klar: Wenn schon vier Personen bequem Platz finden sollen im Golf Cabriolet, muss auch ans Reisegepäck gedacht werden. “Eine Bierkiste musste reinpassen”, konkretisiert Hehmann trocken – und schmunzelt. Mehrere Alternativen werden durchgespielt, Knackpunkt ist das schließlich favorisierte seriennahe Limousinenheck mit Serien-Heckleuchten und Nummernschildblende. Nicht zu vergessen das im zusammengefalteten Zustand hoch aufliegende Verdeck. “Natürlich hätten wir das tiefer im Heck verschwinden lassen können, aber das hätte die Silhouette des Wagens und das Stauvermögen des Kofferraums wesentlich beeinträchtigt.” Zudem bestand Volkswagen auf eine beheizbare und damit gläserne Heckscheibe.

“Ein unglaublicher Unterschied zum Käfer!”
Die ersten Fahrversuche mit einem seriennahen Golf I Cabriolet wird auch Siegfried Licher nicht vergessen. “Es war – ein unglaublicher Unterschied zum Käfer!”, ist der von 1969 bis 2009 bei Karmann beschäftigte Ingenieur noch heute beeindruckt. “Fahrverhalten, Leistungsentfaltung – ein tolles Auto. Und dann die Reduzierung der Windgeräusche – der Golf wurde ein extrem leises Cabriolet”, sagt der ehemalige Karmann-Entwicklungschef. Kein Wunder, sondern das Resultat von mehreren Jahrzehnten Cabrio-Kompetenz machten dies möglich. Nach insgesamt drei Jahren Entwicklungszeit ist es soweit: Im März 1979 wird das neue Golf I Cabriolet offiziell präsentiert. Und im Prinzip schreiben die internationalen Motorjournalisten genau das über das Auto, was seine Entwickler auch nach 35 Jahren über “ihr” Golf I Cabrio sagen: Dass es leise sei, verwindungssteif, komfortabel, solide. Dazu sparsam und spritzig zu fahren. Das mehrlagige Verdeck besteht zunächst aus PVC, Sondermodelle besitzen ein Textilverdeck, welches später auch optional von den Kunden bestellt werden kann. Das neue Golf I Cabriolet ist quasi ab Produktionsstart ein Verkaufsrenner.

Das wiederum ist der Grund, weshalb es nie ein offizielles Golf II Cabriolet geben sollte. Doch, ein einziges existierte, gebaut 1985. In gediegenem Braunmetallic mit cremefarbenem Verdeck gehalten und mit schicken Alufelgen bestückt, wird die nicht fahrbereite Studie mit der verlängerten Heckpartie des Jetta II noch im selben Jahr Volkswagen präsentiert – und verschrottet. “Der wäre nicht rentabel gewesen”, sagt Willi Schwebe. “Das Einser-Cabrio ging weg wie warme Semmeln, außerdem hatten wir beim Golf II die Situation, dass dünnere Blechstärke auf ein zugenommenes Karosserie-Volumen stieß – viel Forschungsarbeit wäre da auf uns zugekommen”, ergänzt Joachim Nagel.

“Fingerübungen im Maßstab 1:1”
Im selben Jahr experimentiert man bei Karmann mit diversen Cabrio-Varianten, wie zum Beispiel dem Roadster: Ein Golf I Cabrio mit Targa-Dachhälften über den Vordersitzen, massiverem Bügel sowie geändertem Heck und festem Verdeckkasten. Dazu gesellten sich Stoßfänger und Scheinwerfer vom US-Golf, dem “Rabbit”; letztere wurden schließlich aber gegen die runden Serienleuchten getauscht, und in Serie ging der Roadster auch nicht. “Das war ein Gedankenspiel, eine Fingerübung im Maßstab 1:1 – wir wollten ja auch mit VW im Gespräch bleiben”, sagt Hubert Hehmann.

Die Fortsetzung eines Klassikers: das Golf Cabriolet III
Doch der Kontakt reißt nicht nur nicht ab, er soll sich schon bald darauf wieder intensivieren – und das Cabriolet-Team erneut fordern, in Gestalt des völlig neuen Golf III Cabriolet. Das besitzt wiederum die Bürde, einem Klassiker nachzufolgen, denn zu dem reift das Golf I Cabrio bereits zu Lebzeiten heran.

Der “Neue” wird merklich voluminöser, an seinen konstruktiven Vorgaben – Überrollbügel, Glas-Heckscheibe, technisch und optisch größtenteils der Limousine entsprechend – ändert sich auch bei der nächsten Generation nichts. 1993 erscheint das neue Golf III Cabriolet, es ist eines der solidesten Frischluft-Autos auf dem Cabrio-Markt – der sich übrigens erstaunlich erholt und dem neuen Open-Air-Golf viele neue Konkurrenten beschert hat. Doch auch der offene IIIer geht seinen erfolgreichen Weg. Er ist bei seiner Markteinführung serienmäßig mit Seitenaufprallschutz, Doppelairbags sowie mit ABS ausgerüstet, ab 1995 als erstes Cabriolet mit einem sparsamen und durchzugsstarken TDI-Motor erhältlich.

“Das Golf III Cabriolet war für uns deshalb besonders bemerkenswert, weil es das letzte Projekt vor dem endgültigen Einzug der CAD-Technik bei Karmann war”, sagt Licher, und erzählt, dass Karmann bei der Entwicklung des IIIer-Cabrios allein 120 Prototypenversuche in Bezug auf die Steifigkeit der Karosserie vorgenommen habe. “Das Golf III Cabriolet war ein Wanderer zwischen zwei Welten. Die Rechnerkapazitäten waren noch nicht so gegeben, dass wir auf reale Prototypenversuche hätten verzichten können. Aber wir haben im Nachhinein die CAD-Rechnerergebnisse mit den Ergebnissen unserer eigenen Fahrzeugversuche verglichen. Mit den beim Golf III Cabriolet gewonnenen Erkenntnissen konnten wir ab diesem Zeitpunkt wesentliche Aspekte der Karosserieentwicklungen am Rechner vornehmen.”

1998 frischt Karmann Bug und Heck des Golf III Cabrios im Stil des neuen Golf IV auf, dem Volkswagen die blaurote Cockpitbeleuchtung sowie geänderte Oberflächen im Innenraum beisteuert. Das so konfigurierte Golf IV Cabriolet bleibt bis 2002 in Produktion.

Aktuell wird wieder ein neues Kapitel in der Erfolgsstory des Frischluft-Golfs aufgeschlagen, wieder am Standort Osnabrück. Das brandneue Golf VI Cabrio steht in den Startlöchern, um in den traditionsreichen Hallen seiner Vorgänger zu entstehen. Und dieses Mal so, wie die jetzt einträchtig zu den leckeren Erdbeeren auf dem Tisch greifenden “Karmänner” aus der Golf-Truppe es ursprünglich konstruiert hatten: ohne Überrollbügel. Henkel-lose Zeiten brechen also an. Ungewohnt? “Zurück zu den Wurzeln!”, ruft Willi Schwebe. Und greift sich noch ‘ne Erdbeere. ”

Article rédigé par Olive4